von Wallerfred

 

 

 

Hallo meine Wallerfreunde, hier mein Bericht über das Wallerfischen beim Kalle von 26.9.03 bis 3.10 .03. Vorerst möchte ich mich mal für die super Betreuung im Camp bei Robbi, Tom, und Franco recht herzlich bedanken, sie waren wirklich stets bemüht, dass alles zu unserer Zufriedenheit abläuft, was auch der Fall war !!!!
Was uns leid tat war, dass Harry Stadlhuber (Harrys Fischerladl) nicht mehr im Camp war !!!

Am Freitag kamen wir so gegen 10.00 Uhr im Camp an, natürlich voller Freude endlich wieder mal eine Woche auf Waller zu fischen. Unser Freund vom Bodensee, Jörg, kam eine Stunde später. Zuerst mal ein, zwei gute Bier und dann ging`s ab an die Arbeit, Auto ausräumen, Angelgerät richten, als wir soweit fertig waren noch ein wenig plaudern mit den Leuten im Camp, Infos einholen, was zur Zeit so läuft.

 

Boote waren bereits für uns bereitgestellt, Tom tankte noch voll. Wir nahmen die Wolfkraft Boote, da man dort wirklich super Platz hat und auch angenehm schlafen kann. Wir hatten zwar eine Hütte mitgebucht, aber die war nur zum Abstellen unserer Sachen gedacht, geschlafen haben wir nie drinnen, wir waren jede Nacht am Boot oder auf einer der Sandbänke. Sehr erfreut war ich auch, dass ich Roland Petri (Wallerforum) das erste mal persönlich traf, leider reiste er schon wieder am Sonntag ab, so hatten wir keine Zeit mehr für ein Bier, aber das holen wir noch nach. Um 14.00 Uhr ging’s dann raus aufs Wasser, wir fuhren flussabwärts, schauten uns mal einige Plätze mit dem Echolot an und kamen schlussendlich zu unserem Platz wo wir im vorigen Jahr schon einige Waller gefangen hatten und beschlossen dort bis zum nächsten Morgen zu angeln. Am Platz angekommen, das Boot angehängt, Bug nach Vorne, was sehr wichtig ist wegen der Schubschiffe, an den Ästen quer zum Fluss befestigt. Aufködern und ab ins Wasser mit den Ködern, da sind wir immer sehr schnell !! Als Köder verwendeten wir Karausche und Aal, als das wichtigste erledigt war, ging’s gleich mal ans kochen, denn unser Magen knurrte schon mächtig..

 

Jörg hing einen Platz weiter. Die Dämmerung und die Nacht verlief ziemlich ruhig, außer ein großes Schubschiff das Bewegung ins Wasser brachte war nicht viel los, was uns eigentlich bekannt vorkam. Voriges Jahr war es dasselbe, die ganze Nacht nichts und dann am Morgen ging`s los, genau das gleiche spielte sich dann auch ab, so um 6.30 kam dann der erste Biss an meiner Rute auf Karausche. Kein heftiger Anbiss, die Rolle knarrte langsam los und wurde immer schneller, ich dachte mir schon das etwas in meine Schnur getrieben sei, als ich aber auf Berührung ging bemerkte ich auch schon das es sich um einen Waller handelte. Sofort erfolgte der Anhieb, der leider durch diesen sanften Biss und meine Unsicherheit ob es überhaupt ein Biss sei, nicht so durchkam wie es eigentlich sein sollte. Meine Rute (Leitner Super-Cat 250cm) bog sich auch schon bis zum Handgriff, leider nur kurze Zeit und der Waller war weg, mir war bewusst dass es sich dabei um einen wirklich großen gehandelt hatte. Jörg der einen Platz weiter fischte, hatte auch eine ruhige Nacht, er hatte Probleme mit der Strömung, die bei ihm etwas stärker war wie bei uns, also entschloss er sich die Schwimmer zu entfernen, und einfach nur mit dem Blei (200gr.) zu fischen, was sich später noch als erfolgreich herausstellte. Und dann hatte ich einen weiteren Biss, ca. 30 min. nach meinen ersten missglückten Drill. Schöner Biss, und nach kurzer Zeit war ein 1.30cm Waller gelandet. Wenige Minuten später hörten wir auch schon die Knarre von Jörg, er rief "Super ich hab Einen", die Freude war bei ihm besonders groß, da er bevor wir uns beim Kalle trafen, schon 3 Tage im Delta ohne Biss geangelt hatte!! Sein Waller war schnell gelandet und war ca. 1m lang, auch hörten wir gleich danach das Geräusch vom öffnen der Bierdose ... Prost riefen wir ihm zu und öffneten natürlich auch eine !!!

 

Aber das sollte nicht der letzte sein. 1std später wieder ein Biss bei Jörg, nach kurzer Zeit rief er uns zu, das ist ein großer, ich nahm meine Videokamera und verfolgte den Drill. Bei dem Radius der Rute und der Drilldauer war auch mir klar das es ein größerer ist, seine Rute bog sich wirklich gigantisch, natürlich wurde auch durch die Strömung der Drill um einiges schwerer. Nach ca.15 min lag ein schöner Waller von 1.94 cm im Boot, ein Jubelschrei von Jörg folgte. Wir fischten noch bis ca. 12.00 Uhr an diesen Platz aber ohne weiteren Biss, doch für den ersten Tag waren wir zufrieden, 3 Waller und ein Großer abgekommen.

Bevor wir ins Camp fuhren, machten wir noch ein paar Fotos auf der gegenüberliegenden Sandbank von Jörg`s Waller 1.94, der sein persönlicher Rekord war. Im Camp eingetroffen schritten wir dann zur Siegerehrung, ich und Albert hatten uns da was einfallen lassen und nahmen von zu Hause einen Pokal für Jörg mit, der schon beschriftet war mit seinem Namen und den diversen Details, wir trugen nur noch die Größe des Waller ein.

 

Könnt euch denken was Jörg da für Augen gemacht hat, als wir ihm den Pokal zur Siegerehrung überreichten. Übrigens die Siegerehrung wurde jeden Tag gemacht !!!!!! Nachdem wir das alles erledigt hatten, 1-2 Bier im Camp gemütlich getrunken hatten, mit Franco, Robbi und Tom ein wenig plauderten, ging’s wieder raus auf den Fluss. Wir hatten beschlossen, diesesmal Bojen zu setzen. Im Mittellauf hatte ich das noch nicht so richtig praktiziert, aber wir hatten die Bojen rasch gesetzt, nur haben wir sie dort gesetzt wo eigentlich zuviel Strömung war und das Anhängen der Köder erwies sich als Problem da das Boot sofort abdriftete. Na ja, die Köder waren ausgelegt und so gegen 21.00 Uhr hatte ich auch schon den ersten Biss auf meiner Rute, ein Waller mit 1.20. Gegen Mitternacht dann ein Biss auf Albert`s Rute, den er aber leider nicht verwerten konnte, ansonsten verlief die Nacht dann ruhig, auch die Morgendämmerung. Gegen 10.00 Uhr ging’s dann wieder zurück ins Camp, unser Fehler war uns bewusst. Im Camp dann wieder Siegerehrung. Robi fragte uns ob wir uns für diesen Tag schon für einen Platz entschieden haben, wir verneinten. Robi fragte Franco und Franco schlug uns vor dass er uns zu einen Platz führt. Wir nahmen das Angebot natürlich an, und so um 14.00 Uhr ging’s dann wieder raus. Eigentlich wollten wir keine Bojen an diesen Tag mehr setzten, aber als wir am Platz waren, fing Franco schon an damit. Wir packten unsere Sachen vom Boot auf die Sandbank, der erste Eindruck von der Sandbank gefiel uns, auch war der Fluss dort ruhiger und das Auslegen war ein Kinderspiel. Die Bojen platzierte Franco im seichten Wasser so ca. 2-3 m Tiefe. Als wir beim Auslegen aufs Echolot sahen, bemerkten wir dann nicht weit weg von den Bojen die Kante, also Top. Franco erklärte uns auch, dass die Waller in den tiefen Löchern zur Zeit einfach nicht fressen, sondern wenn sie der Magen drückt, sie ins Seichte ziehen um auf Raubzug zu gehen. Als er sich verabschiedete sagte er noch, maximal 5 Attack`s diese Nacht !!!                                  

 

Also warteten wir gespannt, Rollenbremse zu und abwarten. Ich bin eigentlich nicht für das Fischen mit geschlossener Rolle, viel lieber höre ich wenn die Knarre läuft, aber wir probierten es halt mal. Ich kannte das von Spanien, dort machten die Guide das gleiche um Fehlbisse zu vermeiden, da sich der Waller bei dieser Methode meistens schon selber hakt. Nach erledigter Arbeit starteten wir unseren Grillabend auf der Sandbank, schmeckt vorzüglich in so einer Umgebung am Fluss der Waller. Als die Dämmerung kam, bemerkte ich einen starken Ruck bei meiner Rute, auf der gerade meine Blicke waren, ich lief zur Rute und drillte einen ca. 1Meter Waller. Super der erste Waller auf der Sandbank war gelandet, wenn auch kein Riese aber jeder Biss ist ein Erlebnis. Meine Wallergröße ging zur Zeit nicht über 1.30 hinaus. Danach warteten wir noch einige Zeit und legten uns dann schlafen, da wir keine Glocken mit hatten, öffneten wir die Bremse um beim Anbiss die Knarre zu hören, und die ist sicherlich nicht zu überhören. (Penn 45 GLS). So um Mitternacht knarrte auch schon die erste Rolle, es war die von Jörg. Er lief zur Rute und auf den Anhieb folgte eine starke Flucht und Jörg rutschte auch schon in Richtung Fluss im Sand.

 

Der Waller nahm bei geschlossener Rolle Schnur und die Rute bog sich sehr stark, leider stieg der Waller danachaus. Jörg fluchte, "Heiland Sack" !!!!!! Aber was soll’s, wir nahmen das Boot und legten den Köder gleich wieder aus, es ging dort wirklich super und so hatten wir alles rasch wieder erledigt. Kaum wieder auf der Sandbank folgte auch schon der Biss auf der Rute die wir gerade wieder ausgelegt hatten!!! Anscheinend störte der Motorlärm die Waller nicht. Die Knarre lief auf Hochtouren und Jörg setzte auch schon den Anhieb.  "Super ich hab ihn" rief er und drillte mit seiner ganzen Kraft den Waller, muss ein größerer sein war die Bemerkung von Jörg, und so war es auch. Es tauchte ein schöner Waller am Ufer auf, 1,84 m, nach dem Messen schnell noch ein Foto und wir ließen ihn wieder frei !!!

Leider kam dann ein Regen so gegen 1.00 Uhr und wir setzten uns unters Schirmzelt, schliefen zwar in den Stühlen nicht mehr so gemütlich wie im Schlafsack, aber wir waren am Wasser und das ist allemal besser als in der Hütte, da waren wir alle drei der gleichen  Meinung.

 

Am Morgen hörte es dann auf zu regnen und die Sonne kam wieder durch. Es war übrigens das einzige mal in dieser Woche wo es regnete, ansonsten war immer herrliches Wetter. Die Tagestemperaturen betrugen bis zu 24 Grad und auch die Nächte waren nicht kalt, um Mitternacht hatte es noch immer 19 Grad, nur in der Früh war es etwas frischer. Die Wassertemperatur betrug 19 Grad, das mal kurz zum Wetter. Um 10.00 Uhr sammelten wir unsere Bojen wieder ein und fuhren ins Camp zur üblichen Siegerehrung und einer warmen Dusche. Franco erzählte uns wieder einige Geschichten über den Fluss und die Waller, ihm hatte gestern Nachmittag ein großer abgerissen. Der Waller sprengte die Leitner 0.70, nicht weit weg vom Camp. Andere Angler die auf einer Sandbank angelten wo Roland zwei Nächte verbrachte, hatten einen super Fang zu verzeichnen, ein Waller von 2.31m  ..... Petri Heil !!! Franco hatte für sie die Bojen gesetzt.
Uns war nun bewusst, wo wir am Po Bojen setzten konnten und sollten, um zum Erfolg zu kommen, sowie problemlos beim Biss in der Nacht auch wieder den Köder auszubringen. Es war Montag, unser Zwischenstand 6 Waller, der größte 1,94, alle gefangen auf Aal. Am heutigen Tag entschlossen wir uns in der Einmündung am Seccia zu angeln. Ein toller, viel versprechender Platz. Wir platzierten unsere Köder vor und nach der Kante vom Loch in verschiedenen Tiefen. Jörg angelte nach der Einmündung. Albert hatte als die Dämmerung hereinbrach 2 Bisse auf Karausche, konnte aber leider keinen haken. Die Nacht verlief dann ohne Aktionen, wir hörten zwar die Raubgeräusche in der gegenüberliegenden Rinne und in der Einmündung raubte auch einer in der Nähe der Äste die aus dem Wasser ragten.

Am Morgen danach fing dann Jörg noch einen 0.80 Waller, ein weiterer kam ihm aber leider ab.

 

Ich und Albert blieben diese Nacht Schneider, somit konnte Jörg am Siegerpotest auf Platz 1 stehen. Er hatte wirklich einen super Lauf und war begeistert von den Fängen im Mittellauf, was uns auch zu dem Entschluss brachte nächstes Jahr nur mehr am Mittellauf zu angeln. Denn dort ist noch wirklich alles möglich, vor allem lernt man wenn man öfter dort angelt den Fluss besser kennen und kann einiges ausprobieren. Nachdem wir im Camp wieder alles erledigt hatten, Siegerehrung, Kühltasche neu auffüllen usw., ging`s wieder los, wir entschieden uns für den Platz vom ersten Tag.
Dieses mal angelte ich auch mit einer Unterwassermontage und somit hatte ich drei Ruten im Einsatz, Unterwasser Aal, Schwimmer Karausche, Schwimmer Aal. Um 21.00 Uhr erster Biss auf meiner Unterwasserpose in Ufernähe, ein Waller mit einem Meter war das Ergebnis. Eine Stunde später wieder Biss, nun auf meiner Schwimmermontage, mit der ich sehr tief fischte. Der Biss war wieder so eine Sache ... Knarre der Rolle lief kurz, ich schaute auf meine Schwimmer, einer war weg. Wartete noch kurz ob die Knarre sich wieder in Bewegung setzt aber nichts ??? Behutsam ging ich nun auf Fühlung und holte langsam Schnur ein, plötzlich ein Widerstand und sofort setzte ich den Anhieb.

 

Dann ging die Post ab, der Waller war mir entgegen geschwommen. Als ich den Anhieb setzte hatte ich innerhalb kürzester Zeit den Waller an der Oberfläche, was er dann auf der Wasseroberfläche aufführte könnt ihr euch sicherlich denken, jedenfalls war meine Kleidung nicht mehr trocken. Ca. 1.30m betrug die Länge des Wallers, die Längen der kleineren Waller sind geschätzte Maße, da ich die Waller gleich vor dem Boot im Fluss abhakte. Super, zwei Waller waren schon wieder gelandet und die Nacht noch früh, leider hatten wir aber danach keinen Biss mehr. Jörg hatte am Morgen noch einen Biss, den er aber nicht verwerten konnte. Um 11.00 Uhr fuhren wir wieder ins Camp zurück. Heute war ich am ersten Platz auf dem Siegerpotest. Wie schon an den Vortagen kamen Tipps und Geschichten von Franco. Er erzählte uns, wenn das Wasser stark ansteige, die Waller in eine richtige Fresslust fallen und die Attacken auf die Köder enorm sind. Er war mal in einer solchen Begebenheit mit 2 Gästen draußen am Fluss, die dann nach 2 Stunden zu Franco sagten, es sei genug, ihre Kräfte von den vielen Drills seien am Ende. Ein Biss folgte dem Anderen, kaum war ein Waller gelandet, hing auch schon wieder der Nächste an der Angel !!!

 

Sowas mal zu erleben ist sicherlich der Traum eines jeden von uns, darum finde ich, je öfter am Wasser umso mehr steigen auch die Chancen so eine Sternstunde mal erleben zu dürfen. Nun wieder zu uns. Nachdem uns das Bojensetzen auf der Sandbank so gut gefallen hatte, wollten wir das heute natürlich wiederholen ... Bojen und Steine ins Boot und los ging`s. Jörg und ich setzten die Bojen, Albert war für das Spannen der Schnur verantwortlich. Es ging sehr rasch und wir waren fertig, nochmals Kontrolle mit dem Echolot ob alle Bojen richtig platziert waren. Nachdem dann alle Köder wieder im Wasser waren, war natürlich wieder Grillen angesagt. In dieser Nacht wurde Albert endlich seinen Schneider los, er hatte die vergangenen Tage etwas Pech, aber er kennt die Fischlosen Tage, die wir auch schon öfters erlebt haben. Daher kann ihn nichts so leicht aus der Ruhe bringen. Als Angelpartner ist er perfekt, jeder weiß was er zu tun hat, wir haben schon einiges erlebt am Po sowie auch schwierige Situationen gemeistert. Also Biss auf seiner Rute, wo er einen Aal geködert hatte. Sein Anhieb war so stark, dass ich den Waller uns schon entgegenfliegen sah. Sehr schnell war der ca. 1 Meter Waller am Ufer und auch wieder freigelassen.

 

Das war dann der einzige Biss in dieser Nacht, obwohl die Bojen genau platziert waren hatten wir eigentlich mit mehr Bissen gerechnet, aber die Waller wollten halt nicht fressen. Um 10.00 Uhr beschlossen wir dann abzubrechen und zurück ins Camp zu fahren. Albert der als einziger in dieser Nacht einen Waller gefangen hatte konnte nun Platz 1 am Siegerpotest bei unser täglichen Siegerehrung betreten. Petri kamen die Glückwünsche von Robbi, Tom, Jörg und mir, endlich der Bann gebrochen. Nun war unser letzter Tag angebrochen, wir beschlossen den Tag noch voll auszunutzen, fuhren nach einer kurzen Pause im Camp gleich wieder raus zum Driften. Beim Wegfahren kamen gerade andere Angler zurück vom Driften und hatten einen Waller mit 2.08 cm gefangen auf Calamari. Wir fuhren flussaufwärts und schauten uns die erste und zweite Bucht an, in der zweiten Bucht war wirklich einiges von Wallern zu sehen am Echolot, gigantisch. An den Bäumen die aus den Wasser ragten war vom Camp alles vorbereitet für diejenigen die dort auf Waller fischen wollten. Ausleger, alles schon fertig montiert, man braucht dort nur mehr seinen Köder mit der Reissleine anhängen und fertig. Auch ist dort eine mobile Plattform verankert, die mit einer Plane überdacht war, mit Rutenhaltern bestückt von wo man zu den Bäumen hin seine Köder spannen konnte .... einfach Perfekt !!!

 

 

Natürlich ließen wir uns kurz in der Bucht treiben und probierten ob wir da einen Waller überlisten könnten und beobachteten voller Begeisterung das Echolot. Biss kam zwar keiner, aber unsere Hoffnung war auch nicht sehr groß, da man uns schon im Camp erzählt hatte dass zwar jede Menge Waller in der Bucht sind aber fressen tun sie woanders. Nach einer Stunde ging’s dann raus auf den Hauptfluss, mit dem Blei schleifend am Boden drifteten wir dahin, zwischendurch mal ein Hänger gehörte dazu. Dann plötzlich eine Attacke auf den Aal von Albert, sofortiger Anhieb, es folgte ein starker Drill und Albert konnte einen Waller mit 1.54 cm landen. Albert war begeistert vom Driften, da er eigentlich noch nicht viel Erfolg mit dieser Methode hatte. Ich selber hatte ja schon einige Erfolge damit und bin deshalb auch immer sehr optimistisch bei dieser Angelei. Schnell ein paar Fotos und der Waller schwamm schon wieder. Wir drifteten dann noch bis zur Brücke, danach ging’s zurück ins Camp. Bei den Brückenpfeilern schauten wir noch ein wenig mit dem Echolot: Es soll sich ja dort ein ganz großer aufhalten. Kurze Pause im Camp, Wallerbier für Albert`s Fisch durfte natürlich auch nicht fehlen, danach wieder raus ... leider die letzte Nacht. Wir fischten dieses mal nicht weit weg vom Camp, die Tiefe betrug 3.5 m. Die Rute die ich nahe dem Ufer einsetzte baute ich noch schnell um. Blei runter, Bleiersatz Teflon 80g. drauf, Tiefe hatte ich so ca. 1.5 m gestellt und los ging’s. Es war bereits 21.00 Uhr und dunkel, als alle Köder im Wasser waren, holte Albert den Kocher hervor um uns die Kotelett und Bratwürste zu braten. Kaum waren die Kotelett`s in der Pfanne, knarrte meine Rolle auch schon mit hoher Geschwindigkeit los. Schnell war ich bei der Rute, setzte den Anhieb, worauf eine starke Flucht folgte. Die Rolle war zu, trotzdem nahm er Schnur von der Rolle. Dieser Drill hatte es wieder in sich, ich sagte zu Albert das ist ein größerer, er packte den Kocher wieder weg, schnell holte er noch die Kamera raus und filmte. Nach ca. 10 Minuten hatte ich den Fisch unter Kontrolle und es tauchte ein großer Waller auf. Ich war begeistert von der Länge und dem Schädel des Fisches, klopfte ihn als er am Boot war ein paar mal ab und landete dann den Waller. Bevor ich den Fisch ins Boot zog, breitete Albert aber noch die Plane im Boot auf und befeuchtete sie um die Schleimschicht des Wallers zu schonen. Jubelschrei "Super", der ist auf jedenfall über zwei Meter waren unsere Worte.

Im Boot wurde er dann schnell noch vermessen, er hatte eine Länge von 2.13 cm.

Meine Freude war sehr groß und da ich unbedingt noch ein paar Fotos wollte, habe ich den Waller mit einer langen Leine angebunden, und ließ ihn wieder ins Wasser. Die Leine lies ich so lange bis ich merkte das der Fisch am Grund war, so konnte er sich erholen bis zum Morgen !!! Die restliche Nacht verlief ohne weiteren Biss. Am Morgen packten wir dann alles zusammen, holten den Waller der bereits wieder volle Energie hatte ins Boot und fuhren zu einer Sandbank die gleich in der Nähe war. Dort machten wir dann ein paar Fotos, Tom war uns behilflich. Danach lies ich den Waller frei, es war schön zu beobachten wie er langsam im Fluss verschwand.

So das war’s dann, leider ist die Zeit wieder zu schnell vergangen und es war eine tolle Woche. Wir fingen insgesamt 12 Waller, das Wetter war super, die Betreuung hervorragend und es fehlte uns wirklich an nichts. Tom, Robi und Franco sind echt voll in Ordnung. Kalle war leider nicht im Camp, er war in Deutschland auf einer Messe.

Fürs nächste Jahr haben wir auf jedenfalls einige Trips zum Waller-Kalle Silure Camp geplant !!!

 

Schöne Grüsse aus der Steiermark und Petri Heil ....

 

Euer

 

Alfred "Wallerfred" Predota

 

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