Ein fränzösicher Traum

Kurzbericht Rhone -  von Gerhard Moßhammer

 

Vom 27.September 08 bis 04.Oktober 08 war es endlich soweit. Alexander und meine Wenigkeit konnten dieses Jahr endlichen unseren Rhone Besuch den wir letztes Jahr aus zeitlichen Gründen nicht mehr auf die Reihe bekommen haben nachholen. Schon im Mai habe ich eine dreitätige Location Tour ohne zu fischen mit dem PKW unternommen.



 

Danach war eigentlich klar, dass nur mit einem großen Boot und einem Beiboot ein befischen der Rhone ohne Einschränkungen bei der Platzwahl möglich ist, da das Ufer total zugewachsen (Urwald!) und verschlammt ist. Die wenigen zugänglichen Stellen befinden sich dann auch auf Privatgrund auf welchem Hinweisschilder aufgestellt sind, dass man als Angler nicht willkommen ist. Ich würde keinem empfehlen die sprichwörtliche „Axt im Walde“ zu spielen. Eine belgische Gruppe versuchte dies, allerdings konnten Sie ihren hart erarbeiteten Platz nicht langen genießen. Es dauerte nicht lange und ein Kontrollboot der Polizei war zur Stelle und das Tackel wurde riegerros eingezogen!

Zum Thema Kontrollen sei gesagt, dass auch wir eine Kontrolle über uns ergehen lassen mussten! Nach einer Prüfung der Lizenzen und des Bootes mit einem kleinen Small Talk in englischer Sprache konnten bzw. durften wir aber weiter angeln!                                                                                                            Privatgrundstück!

Um die Flussstrecke (ca. 30km) besser kennen zulernen haben wir jeden Tag den Platz gewechselt um uns so einen möglichst genauen Überblick über die örtlichen Gegebenheiten zu erhalten.


Aber nun zu unseren Fängen:

Bis auf den letzten Tag an dem es einen Temperatursturz gab und der Mistralwind heftig aufdrehte konnten wir an jedem Tag mindestens einen unserer Freunde fangen. Am Ende unseres ersten Rhone Besuchs konnten wir 10 Waller verbuchen. Bis auf einen Fisch (der hätte eigentlichen einen eignen Bericht verdient) waren alle über 1,40m. Unser größter Waller verfehlt dabei nur knapp um 2 cm die 2,50m Marke!
 

Ein 2,48 Meter langer Rhonegigant von Gerhart!
 

Um gleich der Frage nach dem Gewicht vorzubeugen: Der Waller wurde nicht gewogen, was zu zweit eh nur sehr schwer möglich gewesen wäre und durch den Schlamm und den Urwald am Ufer eh nicht gegangen wäre.
 

Anbei noch zwei Bilder von Alexander:


Waller mit 194cm
 

Da es unser erster Trip an die Rhone war, waren wir mit dem Fangergebnis sehr zufrieden! In derselben Woche fischten noch zwei deutsche Kollegen von einem der sehr wenigen Uferplätze aus und konnte nur einen Wels mit 90cm überlisten! Die Jungs meinten, dass Sie in den letzten Jahren noch nie eine so schlechte Woche erlebt hätten.


Zum Schluss möchte ich noch auf die von Stefan Seuss im Bericht die „Rhone ruft“ erwähnte „Schnacken Problematik“ eingehen! Die Viecher waren selbst Anfang Oktober noch die Hölle!


Alles in allem war es aber ein gelungener erster Rhone besuch der Lust auf mehr macht!
 

Gruß Gerhard Moßhammer


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